30.01.2024

Housewarming im Schleswiger Paulus-Zentrum

„Heute geht ein Traum in Erfüllung“ sagte Pastorin Sandra Matz am letzten Sonntag (28. Januar 2024) bei der Eröffnung des neuen Pauluszentrums in Schleswig. Zum fetzig-fröhlichen und beschwingten Housewarming-Gottesdienst war die Hütte gleich am ersten Tag richtig voll, viele Menschen haben mit Stehplätzen vorliebgenommen.

Wo vorher eine 50er Jahre Kirche stand, ist nach fast 10 Jahren Planungs- und 1,5 Jahren Bauzeit nun ein offenes, transparentes, helles, lichtdurchflutetes Gebäude in der Schleswiger Königsberger Straße entstanden – energetisch topaktuell und barrierefrei. In hochmodernem Ambiente ist hier Platz zum Essen, Beten, Klagen, Danken, Tanzen, Kreativsein und Singen – kurz: Für Gemeinschaft und Begegnung.

Fast alles davon hat gleich der erste Tag geboten: Die Gäste sangen, klatschen mit bei den Songs des Chors „Rock my soul“ unter Leitung von Guido Helmentag, beteten, hörten die Predigt von Propst Helgo Jacobs und Sandra Matz zu Licht und Dunkelheit, aßen, hörten den Posaunenchor und schnackten. Beim Markt des Ehrenamtes haben sie sich im nach dem Gottesdienst über die künftigen Angebote des Pauluszentrums informiert. 25 der zahlreichen Gruppen, die im Pauluszentrum ihr zuhause bekommen, haben sich am letzten Sonntag dort präsentiert.

„Der Umbau war wirklich Arbeit“, sagte Pastor Michael Dübbers während des Gottesdienstes. Und Pastorin Matz ergänzt: „Wir haben geplant und umgeplant, gelacht, gebetet, gestritten, um Lösungen gerungen und viel Kaffee getrunken.“ Sie dankte den zahlreichen Handwerker:innen, die bis zum Eröffnungstag unter Hochdruck gearbeitet haben, dem Architektenteam und besonders Michael Marquardt als ehrenamtlichen Vorsitzenden des Bauausschusses.

Dieser sagte: „Wenn man im Bestand saniert, stößt man jeden Tag auf neue Herausforderungen. Gemeinsam haben alles in den Griff gekriegt und immer Lösungen gefunden – auch für den Umgang mit den explodierten Baukosten nach Corona und dem Ukraine-Krieg.“ Hier habe der Kirchenkreis sehr geholfen, so Marquardt. Bürgermeister Stephan Dose würdigte das Paulus-Zentrum als „neuen sozialen Ort“, der zum lebendigen Treffpunkt würde.

Bis zur wirklichen Fertigstellung werde es allerdings noch ein einige Monate dauern, erklärte Pastor Michael Dübbers. Das Gemeindezentrum sei zwar eröffnet, aber noch nicht fertig. Es würden zum Beispiel noch das Taufbecken, der Altar, die Dachbegrünung und die Stühle fehlen. Wenn alles fertig ist, gibt es also erneut Grund zum Feiern.

 

Text und Foto: Anja Ahrens